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Pankow

Ein Tag unter Pflegern – Praktikum im Helios Klinikum Berlin-Buch

Als Politiker muss man vor allem eines mitbringen – Neugier für das Leben außerhalb des Parlaments. Also ging ich für einen Tag als Pflege-Praktikant ins Helios Klinikum in Berlin Buch. Ich wollte vor allem den Arbeitsalltag der Pflegekräfte erleben und sehen mit welchen Herausforderungen sie täglich konfrontiert werden.

Nach der morgendlichen Begrüßung und Einsatzbesprechung der Pflegekräfte bekam ich einen kleinen Rundgang durch die Klink. Anschließend durfte ich sowohl das Notfallzentrum und die Kinderchirurgie, als auch das Herzkatheter Labor der Klinik besuchen.

Die Arbeit in den einzelnen Stationen war sehr spannend und beeindruckend. Ich konnte mir selbst ein Bild davon machen, wie physisch und psychisch anspruchsvoll die Betreuung von Patienten sein kann.

Doch ging es nicht nur ausschließlich darum, mir die Arbeit der Pflegekräfte zu zeigen. Ich wollte auch wissen, wie es den Pflegern geht. Gerade die Arbeit dieser Berufsgruppe kommt in der öffentlichen Wahrnehmung oft zu kurz, verdient aber ebenso viel Wertschätzung und Respekt wie alle anderen Arbeiten im Krankenhaus auch.

Obwohl der Pflegeberuf der zahlenmäßig größte in jedem Gesundheitssystem ist, hat er eine noch immer zu schwache politische Stellung. Dies soll und muss sich in Zukunft ändern. Ihre Arbeit verdient eine stärkere Unterstützung.

 

Geschichtsforscherinnen aus Buch erhielten Bundesverdienstkreuz

Dr. Hannelore Dege und Rosemarie Pumb widmeten sich über viele Jahre einem dunklen und in der DDR lange geheim gehaltenen Kapitel der Geschichte der früheren Krankenhausstadt Buch. Wo heute eines der modernsten Zentren für Gesundheit in Berlin steht, wurden während der NS-Diktatur zehtausende Menschen Opfer der Euthanasie. Gemeinsam mit einem Kollegen der SPD schlug ich die Geschichtsforscherinnen für diese Arbeit zur Auszeichnung mit dem Bundesverdienstkreuz vor. Vergangene Woche hatte ich nun die Ehre beiden zum Erhalt der Würdigung gratulieren zu dürfen und mich über ihre Arbeit zu informieren.

Ihr neustes Projekt "Kinder für Kinder" will Schülerinnen und Schüler an Bucher Schulen daran erinnern, dass auch Kinder zu den Opfern in Buch gehörten. Ich wünsche beiden mit diesem wichtigen Beitrag, die Gräueltaten der Nationalsozialisten nicht zu vergessen, von ganzem Herzen Erfolg.

 

Den Bericht in der Berliner Woche finden Sie hier

Familienfreundlichster Betrieb kommt aus Wilhelmsruh

Gottfried Ludewig im Gespräch mit Matthias FrankensteinPankows Wirtschaft ist innovativ und stellt sich den Herausforderungen, die der demografische Wandel mit sich bringt. Vor einigen Tagen konnte ich der mercedöl-Feuerungsbau GmbH zum Titel „Familienfreundlichster Betrieb  Pankow“ gratulieren. Zusammen mit Inhaber Matthias Frankenstein sprach ich über die Aufgaben, vor denen der Betrieb zukünftig steht. Dabei überraschten mich besonders die großen Schwierigkeiten bei der Suche nach geeignetem Nachwuchs für die angebotenen Ausbildungsberufe. Die mercedöl-Feuerungsbau GmbH ist ein in zweiter Generation geführte Familienbetrieb und sucht mittlerweile schon in Spanien nach Nachwuchs. Das Engagement für Familienfreundlichkeit, die Innovationskraft des Unternehmens und der persönliche Einsatz für die über 175 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben mich sehr beeindruckt.